Bewerbung im Bereich Architektur: Was Sie beachten müssen

August 3, 2018

Es gibt viele verschiedene Auffassungen darüber, was Architektur beschreibt. Hinsichtlich des Berufsfeldes, lässt sich Architektur irgendwo zwischen Ingenieur-Jobs und der bildenden Kunst einordnen. Die Möglichkeiten, die man bei einer Bewerbung als Architekt hat, sind ebenso vielfältig wie die Architektur an sich. Ist man als Architekt tätig, muss man sich eventuell sogar sein gesamtes Berufsleben lang um Projekte verschiedener Auftraggeber bewerben –und dies ist mit viel Planungsaufwand verbunden. Was Sie in Ihrer Bewerbung beachten müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Anschreiben und Lebenslauf
Wie in jeder Bewerbung, wollen Sie sich gegen die zahlreichen Konkurrenten durchsetzen. Aus diesem Grund sollten die Bewerbungsunterlagen eine ganz persönliche Note tragen, dabei jedoch einen professionellen Eindruck von Ihnen und Ihrer Arbeit vermitteln. Orientieren Sie sich in Ihrem Bewerbungsschreiben an dem ausgeschriebenen Projekt und greifen Sie die Punkte aus dem Anforderungsprofil auf. Konzentrieren Sie sich im Anschreiben auf Ihre Stärken als Architekt und vermitteln Sie einen Einblick in Ihre Herangehensweise und Motivationen. Gehen Sie darauf ein, was Sie konkret dazu bewegt, sich auf genau dieses Projekt zu bewerben.

Portfolio
Zu jeder Architekten-Bewerbung gehört ein Portfolio, damit sich die Auftraggeber ein umfangreiches Bild vom Architekten machen können. Dies ist eine Art Mappe bzw. digitaler Datenträger mit ausgewählten Arbeitsproben, Entwürfen und Ideen. Idealerweise knüpfen die Arbeiten an die im Lebenslauf aufgezählten Stationen an. Ziel des Portfolios ist einen Eindruck Ihres Stils zu vermitteln und auf wichtige Referenzen zu verweisen. Bei der Erstellung sollten Sie sich demnach folgende Fragen stellen: Wie präsentiere ich meine Projekte –Druck oder Digital? Wie präsentiere ich mich selbst? Für wen und für welchen Zweck präsentiere ich? Wichtig ist, dass Ihr Portfolio Ihren Stil und Charakter in sich trägt. Ob digital, als Druck, oder als Buch, Karte oder Leporello –der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.

Kreativität
Grundsätzlich bietet das Bewerbungsschreiben eines Architekten mehr Raum für Kreativität als in anderen Branchen üblich. Die Bewerbungsmappe ist Ihre erste Präsentationsmöglichkeit für Ihren Stil. Dabei sollten Sie sich an das Prinzip „Design meets Usability“ halten. Hinsichtlich des Designs, sollte Ihr Deckblatt die wichtigsten Informationen Ihrer Bewerbung zusammenfassen. Dies holt den potentiellen Auftraggeber ab und macht neugierig auf die restliche Bewerbung. Die verschiedenen Komponenten Ihrer Bewerbung sollten auch durch ein einheitliches Design verbunden werden. Bei aller Kreativität sollten Sie die Usability Ihrer Bewerbung im Fokus behalten. Achten Sie also darauf, dass das Design nicht zu verspielt ist und sich die wesentlichen Informationen auf einem Blick entnehmen lassen.

Vorstellungsgespräch
Zur Vorbereitung eines Vorstellungsgespräches gehört es sich immer intensiv über den Arbeitgeber zu informieren (lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag Vorstellungsgespräch: Wie Sie von sich überzeugen).  Architekten und Bauingenieure müssen zudem immer mit Fachfragen sowie Fragen nach bestimmten Normen und Regeln rechnen. Bereiten Sie sich zusätzlich auf die Fragen vor, die sich um die Architektur im Allgemeinen und um Ihre Leidenschaft dafür handelt. Dies gilt als besonders wichtig, wenn Sie im Entwurfsbereich arbeiten möchten. Weitere Fragen können außerdem sein: Kennen Sie das Gesetz X aus der Bauverordnung? Welche Architekten finden Sie besonders interessant und warum? Welche Gebäude haben Sie wirklich emotional bewegt und warum?

Fazit: Was Sie bei Ihrer Bewerbung beachten müssen
Bei der Bewerbung um Ihren nächsten potentiellen Auftrag sollten Sie also darauf achten, dass Ihre Unterlagen eine persönliche Note tragen. Ihre Bewerbung ist Ihre erste Präsentierungsmöglichkeit somit ist es besonders wichtig, dass Sie einen Eindruck Ihres Stils vermitteln. Kreativität spielt eine wichtige Rolle, jedoch sollten Sie sich dabei an das Prinzip „Design meets Usability“ halten. Wesentliche Informationen sollten nicht zu verspielt und übersichtlich auf einem Blick erkennbar sein um den Auftraggeber abzuholen und neugierig auf ein näheres Kennenlernen zu machen. Für dieses Gespräch sollten Sie sich intensiv über den Auftraggeber sowie Normen und Regeln informiert haben und sich auch Gedanken gemacht haben, was Sie persönlich in der Architektur bewegt.